Ob an einer öffentlichen Musikschule oder bei einer privaten Musiklehrperson, Hauptsache es wird musiziert. Lerne jetzt alles Wissenswerte über Musikunterricht in der Schweiz.
Ob an einer öffentlichen Musikschule oder bei einer privaten Musiklehrperson, Hauptsache es wird musiziert. Lerne jetzt alles Wissenswerte über Musikunterricht in der Schweiz.
Öffentliche Musikschulen sind eng mit dem Schulsystem verzahnt und sprechen mit ihren Angeboten meistens Kinder und Jugendliche an. Sie werden von der öffentlichen Hand unterstützt und haben entsprechend vergünstigte Angebote für diese Zielgruppe. Der Unterricht findet in den allermeisten Fällen am Ort der Musikschule statt. Der Unterricht wird meistens im Voraus für mindestens ein Semester organisiert.
Private Musikschulen werden nicht unterstützt vom Staat und haben meistens eine breite Palette an Angeboten. Vom Unterricht für Kinder bis hin zu Senioren. Die Anzahl angebotene Instrumente und Lehrpersonen hängt hier auch stark von der Nachfrage ab. Der Unterricht findet auch hier am Ort der Musikschule statt und ist üblicherweise etwas flexibler als bei öffentlichen Musikschulen organisiert.
Beim privaten Musikunterricht sind meist freiarbeitende Musiklehrpersonen im Einsatz, die ihre freien Tage mit zusätzlichen Schüler*innen auslasten. Der Unterricht kann in diesem Falle bei der Schüler*in zu Hause, bei der Lehrperson im Studio oder sogar online organisiert werden. Privatunterricht ist meistens die flexibelste Variante und das Angebot variiert stark von Lehrperson zu Lehrperson.
Ältere Zielgruppen
Erwachsenenunterricht passiert meistens ausserhalb der obligatorischen schulischen Bildung und meistens steht das persönliche Interesse im Vordergrund. Immer mehr Erwachsene und vorallem auch Senior*innen suchen einen spannenden Ausgleich zu Alltag und fördern ihre musikalischen Fähigkeiten mit Privatunterricht, alleine oder in Gruppen.
Jüngere Zielgruppen
Unterricht für Kinder und jugendliche findet häufig an öffentlichen Musikschulen statt, die speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtet sind. Bei öffentlichen Musikschulen steht der Bildungsauftrag im Zentrum und ist durch die öffentliche Hand teilfinanziert. Bei Privatunterricht für Kinder steht häufig der Spass im Vordergrund und die Unterrichtszeiten können flexibler gestaltet werden.
Der Schweizerische Musikpädagogische Verband (SMPV) ist der Berufsverband für Musiklehrpersonen in der Schweiz. Alle Mitglieder des Verbands haben mindestens einen Master in Musikpädagogik. Das ist besonders wichtig bei Musikunterricht für Kinder und Jugendliche und ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
Der Musikschulverband der Schweiz (VMS) ist der Dachverband der lokalen und regionalen öffentlichen Musikschulen in der Schweiz. Dem Verband angehörige Musikschulen und deren Musiklehrpersonen stehen ebenfalls für Qualität in der Musikvermittlung. In den allermeisten Fällen haben Lehrpersonen entweder einen Master in Performance oder Musikpädagogik.
Eines der wichtigsten Merkmale für die Qualität des Musikunterrichts ist sicher der Master in Musikpädagogik einer Schweizer Musikhochschule. Häufig haben private Lehrpersonen aber auch einen Master in Performance and andere Weiterbildungen im Bereich Musik vorzuweisen. Die Ansprüche können je nach Zielgruppe (Kind oder Erwachsene) unterschiedlich sein.
Musikunterricht an öffentlichen Musikschulen ist für Kinder subventioniert. D.h. es wir ein Teil der Kosten für Musiklektionen von der öffentlichen Hand übernommen. Unterricht für Erwachsene ist davon ausgenommen und der volle Betrag muss bezahlt werden. Musiklehrpersonen an öffentlichen Musikschulen werden von der Musikschule angestellt. Die Kosten für Unterricht sind je nach Schule unterschiedlich.
Musikunterricht an privaten Musikschulen wird weder für Kinder noch Erwachsene von der öffentlichen Hand unterstützt. Der volle Unterrichtspreis ist dabei zu entrichten. Die Kosten für Musikunterricht an privaten Musikschulen ist unterschiedlich, da diese Musikschulen privatwirtschaftlich organisiert sind. Die Lehrpersonen sind z.T. angestellt und in manchen Fällen über andere Verträge an die Musikschulen gebunden.
Privater Unterricht ist nicht von der öffentlichen Hand finanziert. Der Unterrichtspreis ist dabei entweder von der Lehrperson abhängig oder wird, wie in unserem Fall, durch eine Preispolitik reguliert. Bei den Preisen ist auf die Ausbildung, Erfahrung, Unterrichtsort (z.B. Studio) und andere Parameter entscheidend. Die Lehrpersonen sind freiarbeitend und unterstehen keinem Arbeitsverhältnis.
Welche Art für dich oder dein Kind am besten passt, hängt stark von deinen Zielen und Motiven ab.
Eine Lektion zwischen Musiklehrperson und Schüler*in nennt man Einzelunterricht. Dabei gilt die volle Aufmerksamkeit der Lehrperson der unterrichteten Schüler*in. Das gemeinsame Musizieren beschränkt sich in diesem Falle auf zwei Personen.
Musizieren mit zwei oder mehr Personen nennt man Gruppenunterricht. Dabei wird meistens das gleiche Instrument gespielt und die Schüler*innen sollten tendentiell auf einen ähnlichen Nivau sein, um den Lernfortschritt zu sicherzustellen.
Bei besonders talentierten Kindern gibt es die Möglichkeit von Intensivförderung. Dabei werden Kinder oder Jugendliche vertieft am Instrument ausgebildet und zusätzliche Unterrichtseinheiten durchgeführt.
Als Ergänszungsunterricht zählen z.B. Musikunterricht in Ensembles oder anderwertige Unterrichtseinheiten. Hier werden nicht zwingend die gleichen Instrumente gespielt sondern das Kollektiv gefördert. Je nach Schule gibt es auch noch andere Formen von Ergänzungsunterricht.
Wir beraten dich gerne persönlich bei deinen Fragen bezüglich unserem Angebot für Musikschüler*innen oder Lehrpersonen. Schau auf unserer Hilfe-Seite vorbei und finde schnell Antworten auf deine Fragen.
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Mary-Ann Kasseckert
Betreuung Musikschüler*innen
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